Aktuelles

Auch auf der diesjährigen Herbst-Delegiertenversammlung des bvvp, die vom 14.09. bis 16.09.2023 in Magdeburg stattfand, waren wir als Ihr Landesvorstand Westfalen-Lippe mit Frau Rausch-Riedel, Herrn Ehrlich und Frau Quattroventi vertreten. Frau Störmann-Gaede war als Vorstandsbeauftragte des bvvp Bund auch anwesend.

Mit dem Schwerpunktthema „psychotherapeutische Versorgung verbessern“ gelang den Delegierten aller Landesverbände in der sonnigen Hauptstadt Sachsen-Anhalts eine berufspolitisch sehr fruchtbare Austauschveranstaltung.

Interessant begann die Veranstaltung mit Einblicken in die aktuellen Entwicklungen der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Das Junge Forum stellte aktuelle Aktivitäten vor und gab Anregungen zur Mitgliedergewinnung und Weiterentwicklung des Verbandes. Näheres zum Jungen Forum und den angebotenen Veranstaltungen finden Sie hier.

Am Freitagnachmittag setzten einige Delegierte ein deutliches Zeichen in Sachen Klimaschutz und schlossen sich einer Demo zum globalen Klimastreik in der Innenstadt von Magdeburg an. Dass die Delegierten den Klimaschutz ernst nehmen, wurde auch an der verabschiedeten Resolution zur Nachhaltigkeitstransformation im Gesundheitswesen deutlich.

Die gut organisierte öffentliche Abendveranstaltung zum Thema „Psychotherapeutische Versorgung verbessern – Aber wie?“ wurde mit der Versorgungsstudie der KBV durch Ulrike Böker eröffnet, die vor allem Kassen-Vorurteile gegenüber ambulanter Psychotherapie (z.B. zu lange Wartezeiten, wir behandeln die Falschen, etc.) mit Fakten widerlegte. Drei Impulsvorträge (Benedikt Waldherr, Ariadne Sartorius und Gerhild Rausch-Riedel) zeigten die Arbeit der verschiedenen psychotherapeutischen Berufsgruppen auf – die psychologische (PP), kinder-jugendlichen (KJP) und ärztliche Psychotherapie (ÄP).  Auf dem Podium diskutierten im Anschluss unter anderem Herr W. Beck, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt und Herr Dr. D. Schröder, Vorstandsmitglied der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer OPK mit dem bvvp-Vorstand. Frau U. Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbands der Ersatzkassen vdek, von der im Vorfeld o.g. Äußerungen zu Wartezeit etc. geäußert wurde, war leider erkrankt. Neben lebendiger Diskussion mit dem Publikum gab es im Anschluss an die Veranstaltung noch viel Raum für einen anregenden Austausch. Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.

Einen Überblick über verschiedene aktuelle berufspolitisch relevante Themen und Entwicklungen gab der Vorstandsbericht. Es wurden Themen wie z.B. die Honorarentwicklung, die Qualitätssicherung und die Komplexrichtlinie (KSV-Psych-RL) vorgestellt und in anregenden Diskussionen weiter vertieft.

Unsere Stellvertretende Vorsitzende des bvvp Westfalen-Lippe Frau Elisabeth Störmann-Gaede wurde nach neun Jahren aus der aktiven Arbeit im Bundesvorstand des bvvp verabschiedet und geehrt.  Sie wird in Zukunft noch als Vorstandsbeauftragte mitarbeiten. Sie erzählte von der Entstehung des EBM Info Paketes, was sie entwickelte und welches seit 2014 als jährliche Broschüre sehr gefragt ist. Als Gründungsmitglied des bvvp WL ist sie insgesamt in WL schon seit 1994 dabei, wir freuen uns sehr, dass sie dem Vorstand des bvvp Westfalen-Lippe in bekannt aktiver Weise mit ihrer hervorragenden Expertise erhalten bleibt.

Last, but not least formulierten die Delegierten in einem offenen Brief an den Gesundheitsminister Karl Lauterbach, die große Sorge um die Zukunft der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung. Damit unterstützten wir den Protest der KBV, die sich seit dem Protesttag am 18. August mit einem öffentlichen Forderungspapier an die Politik wendet; dies auch weiterhin, selbst wenn der Gesundheitsminister stoisch Argumente zu verleugnen sucht.

Offener Brief an Karl Lauterbach

Ein Teil des Vorstandes im bvvp Westfalen-Lippe, v.l.: Dr. Nicola Deisel, Dr. Gerhild Rausch-Riedel, Dipl. Soz. Arb. Heinz-Jakob Ehrlich, Dr. Elisabeth Störmann-Gaede

Am Samstag, den 19.08.2023 fanden, wie alle zwei Jahre, während der Mitgliederversammlung des bvvp Westfalen-Lippe auch die Vorstandswahlen statt. Trotz sommerlicher Temperaturen trafen sich im Dortmunder KVWL-Gebäude ca. 23 bvvp-WL-Mitglieder und auch Nicht-Mitglieder in Präsenz ein, um nach den Berichten des bisherigen Vorstands die Wahl des neuen Vorstandes abzuhalten.

Frau Dr. Rausch-Riedel stellte sich erneut als 1. Vorsitzende und Frau Dr. Störmann-Gaede als stellvertretende Vorsitzende für die Wahl zur Verfügung.

Herr Ehrlich kandidierte wieder für das Amt des Schatzmeisters, Frau Dr. Deisel für das Amt der Schriftführerin sowie Frau Dr. von Hodenberg als Beisitzerin im Vorstand.

Neu hinzu kam das schon seit zwei Jahren kooptierte Vorstandsmitglied, Frau Gina Quattroventi, Kinder- und Jugendlichentherapeutin i.A., als nun Beisitzerin dazu.

Alle vorgeschlagenen Positionen im neuen Vorstand wurden einstimmig in einer offenen Wahl bestätigt.

In bewährter Weise wurde in den Berichten des Vorstands Wissenswertes zur Honorierung, zur aktuellen Gesetzgebung und weiteres dargestellt, sowie einzelne Fragen der Mitglieder beantwortet. Da in Zeiten zunehmender Digitalisierung sowie genereller rasanter Veränderungen im Arbeitsfeld „ambulante Psychotherapie“ der persönliche Austausch besonders wichtig ist, möchten wir Ihnen -als Ihr Vorstand des Landesverband bvvp-WL- weiterhin für alle berufspolitischen Fragen tatkräftig zur Verfügung stehen. Ein Vortrag von Frau Amjahad zum Thema eRezept, ePA und Konnektortausch konnte krankheitsbedingt leider nicht stattfinden, kann aber erfreulicherweise bald im Format einer Online-Nachholveranstaltung -voraussichtlich im Rahmen einer Ditalk-Veranstaltungsreihe der KVWL- nachgeholt werden.

Nach gelungener Mitglieder-Versammlung stellte sich der neu gewählte Vorstand erschöpft, aber glücklich, für ein Gruppenfoto in der Halle der KVWL auf.

Ein Teil des Vorstandes im bvvp Westfalen-Lippe, v.l.: Dr. Nicola Deisel, Dr. Elisabeth Störmann-Gaede, Dr. Gerhild Rausch-Riedel, Dipl. Soz. Arb. Heinz-Jakob Ehrlich, Dr. Juliana Frfr. von Hodenberg, Frau Floer

An zwei Tagen – vom 01. bis zum 02.06.2023 – traf sich der Vorstand des bvvp-WL e.V. zur internen Klausur in der bekannten Tagungsstätte „KönzgenHaus“ in Haltern am See. Ausführlich und kritisch engagiert diskutiert wurden die wichtigen berufspolitischen Zukunftsthemen, wie weitere Entwicklungen der TI, das kommende deQS- Verfahren ambulante Psychotherapie, die Entwicklung des Jungen Forums und vieles weitere. Als interne Themen wurden der Generationswechsel und die Organisation im bvvp-WL, die Homepagegestaltung, Werbung, Informationsveranstaltungen und Mitgliederberatungen besprochen, sowie die Vorbereitung der Mitglieder-Versammlung, die am 19.08.2023 wie gewohnt in den Räumlichkeiten der KV-WL in Dortmund stattfinden wird.

Der lebendige und anregende Austausch der Vorstandstruppe mit Frau Rausch-Riedel, Frau Störmann-Gaede, Herrn Ehrlich, Frau Deisel, Frf. von Hodenberg, Frau Quattroventi (per Zoom) und unserer Leitung der Geschäftsstelle -Frau Floer- führte zu einem weiteren Zusammenwachsen und noch vertrauterem Miteinander, das der folgenden Zeit der Vorstandsarbeit zu Gute kommen wird. Alle Teilnehmenden gingen erfüllt und mit Tatendrang ins wohl verdiente Wochenende und die Sommerzeit.

v.l.: Dr. Nicola Deisel, Daniela Krajka, Dr. Elisabeth Störmann-Gaede

Am 29.03.23 fand in den Räumlichkeiten der Ärztekammer Westfalen-Lippe in Münster die Veranstaltung „Jung trifft Alt – Praxisübernahme bzw. -abgabe“ statt. Durch das Programm führten Frau Dr. Störmann-Gaede (FÄ Psychosomatische Medizin in Steinfurt, Stellvertretende Vorsitzende des bvvp WL, Mitglied des Fachausschusses Psychotherapie und Vorsitzende des Zulassungsausschusses Psychotherapie der KVWL), Frau Dr. Nicola Deisel (Psychologische Psychotherapeutin in Münster, Schriftführerin im Vorstand des bvvp WL) sowie Frau Daniela Krajka aus dem Geschäftsbereich Sicherstellung der KVWL.

Der bvvp-WL lud hierfür Mitglieder und Interessierte aus Münster und Umgebung ein. In dem dreistündigen Seminar wurden zunächst die vielfältigen Niederlassungsmöglichkeiten der psychotherapeutischen Praxis auch anhand praktischer Beispiele dargestellt (u.a. Praxisgemeinschaft, Gemeinschaftspraxis, Anstellung, Jobsharing etc.). Im Anschluss ging es darum zu überlegen, wie die sichere Abgabe bzw. Weitergabe von Versorgungsaufträgen bzw. Kassensitzen gut gelingen kann.

Um diese komplexe Thematik greifbarer zu machen, wurde diese anhand von Beispielen der Teilnehmenden praktisch durchgesprochen. Zum Ende hin konnten die Teilnehmenden Fragen stellen, sich austauschen und Abgebende und Suchende Kontakte knüpfen. Ebenso wurde die von Frau Störmann-Gaede mitentwickelte Broschüre „Nachbesetzung psychotherapeutischer Kassensitze“ kostenlos an die Teilnehmer*innen verteilt. Das vortragende Trio blickte glücklich und zufrieden auf die gelungene Veranstaltung, freute sich über das rege Interesse und wird diese zukünftig sicherlich erneut anbieten.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Die Wahlen sind geschafft und wir möchten Sie gerne kurz über die Ergebnisse informieren. 

Wir freuen uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass wir im Ärzteblock mit unserer Vorstandsvorsitzenden Frau Dr. Gerhild Rausch-Riedel und ihrer Vertretung Frau Dr. Störmann-Gaede (stellvertretende Vorstandsvorsitzende) einen Sitz in der Vertreterversammlung der KVWL errungen haben. Auf der Facharztliste waren wir -wie letztes Mal auch- gut positioniert. Wir wollen uns in wichtigen Ausschüssen möglichst breit aufstellen und unsere Vorstandskollegin Frau Dr. Frf. von Hodenberg wird als ärztliche Kollegin unterstützen. 

Auf der Liste „Bündnis PP/KJP“ konnte unser bvvp-Mitglied Herr Staniszewski, mit dem wir in dieser Wahl kooperierten, ebenso einen Platz in der VV erkämpfen. Wir freuen uns sehr.

 Unser Schatzmeister und Vorstandsmitglied, Herr Jakob Ehrlich (ebenso Liste „Bündnis PP/KJP“) sowie unsere Schriftführerin und Vorstandsmitglied Frau Dr. Nicola Deisel (Liste „Psychotherapeut_innen vor Ort“) sind dieses Mal leider (noch) nicht in die VV reingekommen. Als Mitglieder in den Ausschüssen wie „Zulassung“ oder „Finanzen“ erhoffen wir, dass sie mitwirken können. Wir drücken die Daumen, da die Ausschussbesetzung noch ansteht. 

Trotz der Erfolge sind wir erschrocken über die geringe Wahlbeteiligung, die dieses Jahr nur bei 35% lag und hoffen, dass wir im Verlauf besser verstehen können, woran dies lag und für künftig anstehende Wahlen noch mehr dafür motivieren können, wählen zu gehen. Unsere KV- Mitarbeit ist für die Interessenvertretung der ambulanten Psychotherapie eminent wichtig, da gerade die Selbstverwaltung der KV in den berufspolitisch herausfordernden Zeiten eine starke Stimme hat.

Hier finden Sie weitere Infos zur Wahl:

https://bvvp.de/kv-wahlen/

https://www.kvwl.de/wahlen